Mittwoch, 25. Februar 2009

en: Mittel für Kulturhauptstadt-Projekte

Essen: Mittel für Kulturhauptstadt-Projekte - Nachrichten - WDR.de

Die Stadt Essen will aus ihrem Etat im Kulturhauptstadtjahr 2010 Stadtteilprojekte finanzieren. Der Kulturausschuss hat dazu 135.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit sollen die Bezirksvertretungen eigenständig Kulturprojekte verwirklichen können. Über die bereits im Jahr 2010 in den Stadtteilen geplanten Kulturveranstaltungen soll besonders informiert werden.


Dienstag, 24. Februar 2009

Ruhrgebiet: Metropole Ruhr als Partnerregion auf der ITB

Ruhrgebiet: Metropole Ruhr als Partnerregion auf der ITB - Nachrichten - WDR.de


Das Ruhrgebiet soll künftig als Reiseziel bekannter und attraktiver werden. Der Regionalverband Ruhr, die Ruhr Tourismus GmbH und die Ruhr.2010 GmbH haben heute die Pläne für ihren Auftritt bei der weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin vorgestellt. Durch die Präsenz auf der Messe nehme die internationale touristische Fachwelt das Ruhrgebiet als Reiseziel ernst, so der Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. Eine Million Euro investieren die Verantwortlichen, um sich zu präsentieren und der Reisebranche das Revier schmackhaft zu machen. Ob ein Musical, das Studenten der Folkwang-Schule Essen aufführen oder ein Erlebnisportal im Internet, das Besuchern zeigt, wie die Region von oben aussieht - die Botschaft ist immer gleich: Kohle und Stahl, das war einmal. In Berlin will sich das Ruhrgebiet als Kulturgebiet präsentieren.


Freitag, 20. Februar 2009

RUHR.2010 goes USA

RUHR.2010 goes USA: RUHR.2010

Fritz Pleitgen, Vorsitzender Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH, begleitet NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers auf US-Delegationsreise und rührt in den amerikanischen Metropolen von 17. bis 21. Februar gehörig die Werbetrommel für die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010.

Erst die Arbeit und dann das Vergnügen oder besser: Erst die Politik und dann die Kultur. Während Jürgen Rüttgers die undankbare Aufgabe zu meistern hat, sich tagsüber mit Finanz- und Automobil-Krisen auseinanderzusetzen, setzt Fritz Pleitgen abends in der deutschen Botschaft in Washington und im Deutschlandhaus in New York optimistischere Akzente. In der US-Hauptstadt berichtete Pleitgen, der kurz vor seinem Abflug noch Großvater geworden war, den Amerikanern mit Verve vom Ruhrgebiet als dem deutschen New York. „Wir haben mehr Kultur pro Quadratmeter als der Rest von Europa“, eröffnete Pleitgen seinen RUHR-Unterricht for Amis. „Im Ruhrgebiet gibt es die meisten Schlösser und Burgen in Deutschland – unser Neuschwanstein heißt Zeche Zollverein.“ Da applaudierten nicht nur die Disneyland-Fans unter den Zuhörern.
RUHR.2010-Kreativmanager Dieter Gorny hatte dem Kultur-Korrespondenten der Washington Post zuvor seriös das Faszinosum der Metropole Ruhr nahegebracht: die einmalige Kombination vom alten Mythos Kohle und Stahl einerseits und der Avantgarde der Kreativwirtschaft andererseits. Pleitgen lebt diesen Wandel für sein Publikum dann wortgewandt vor, wird selbst zum Imageträger und hob in New York die Gemeinsamkeiten zwischen der Metropole Ruhr und den USA hervor: Amerika hat Obama und den Change, die Metropole Ruhr den kulturellen Wandel, den Pleitgen anhand des Dortmunder U, des Duisburger Innenhafens und der Renaturierung der Emscher veranschaulichte. Gelacht werden durfte bei den RUHR.2010-Präsentationen auch. Dank Pleitgen weiß der gemeine Amerikaner nun, was ihn mit dem „Ruhri“ verbindet: der Humor. „Ich traf“, erzählte Pleitgen, „einen Farmer in Idaho. Ich fragte ihn, ob er wisse, dass es ein Moskau nicht nur in Idaho, sondern auch in Russland gebe. Sicher, antwortete der Farmer aus Idaho. Aber unser Moskau war zuerst da.“ So funktioniere auch der Ruhrgebiets-Humor.


Donnerstag, 19. Februar 2009

Zweifel am Konzept der Kulturhauptstadt

Bewegung in Bochum » Zweifel am Konzept der Kulturhauptstadt

Am Sonntag, dem 22. Februar trifft sich um 12:00 Uhr die AG Kritische Kulturhauptstadt im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2. In der Einladung heißt es: “So recht scheint keiner an die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 zu glauben. Zwar balgen sich mehr als genügend Kultur”schaffende” um die Fördergelder und die lokale Tourismusbranche darf auf Zuwächse hoffen, aber an nachhaltige Effekte für die Menschen in der Region mag niemand glauben. Die Kulturhauptstadt ist schon jetzt angeknackst: In den Lokal-Gazetten des örtlichen Medienmoguls regen sich angesichts der Absage der Loveparade Zweifel, ob man mit der Kulturhauptstadt wirklich mehr meine als elitäre Hochkultur.Auch die Funktionseliten der lokalen Kommunen hegen Zweifel am Konzept der Kulturhauptstadt. Dass es die Kulturhauptstadt im Ruhrgebiet überhaupt gibt, ist eigentlich nur durch echte Verzweifelung angesichts
der ökonomischen Krise zu erklären und einer Haltung geschuldet, die darin besteht, dass die Kulturhauptstadt auch im Falle ihres Scheiterns keine allzu großen Wunden hinterlässt.
So wie die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 das Ruhrgebiet zur Kulisse ihres Kulturzaubers machen will, wollen wir die Kulturhauptstadt als Bühne für Fragen nutzen, die sich die Kulturhauptstadt gar nicht zu stellen traut.
Dazu erarbeiten wir gerade ein gemeinsames Paper.”


Montag, 16. Februar 2009

WAZ: Die Kulturhauptstadt im Gerede - Pflegt eure Künstler! Kommentar von Gudrun Norbisrath

=> WAZ: Die Kulturhauptstadt im Gerede - Pflegt eure Künstler! Kommentar von Gudrun Norbisrath <=

Essen (ots) - Nein, das hat die Kulturhauptstadt nicht verdient: dass schon wieder ein böser Fehler der Politik an ihrem Erfolg kratzt. Den Streit um Philharmonie-Chef Michael Kaufmann hat Essen glücklich beendet, jetzt droht neuer Schaden. Der scheidende Intendant des Grillo-Theaters drängt zu Recht, die Stelle müsse umgehend besetzt werden. Dass er das tun muss, ist traurig genug; zu allem Überfluss gibt es auch noch hämische Kommentare. Essen verstehe wohl mehr vom Grillen als von Grillo, schrieb ein Kölner Blatt. Ein alberner Scherz; allerdings hat Köln damals den Kampf um den Titel verloren. Fritz Pleitgen hat Recht: Die Ruhrgebietsstädte, die 2010 alle vom Titel Kulturhauptstadt profitieren wollen, müssen sorgfältig mit ihrer Kultur umgehen. Wer den Bürgern das im Wahlkampf nicht vermitteln kann, hat nichts begriffen. Gemeinsamkeit hat die Kulturhauptstadt bis hierher gebracht, nur Gemeinsamkeit wird sie zum Erfolg führen. Essen, Bochum, Oberhausen: Pflegt eure Künstler! Eine Region, die bei der Kultur spart, statt sie zu forcieren, kann nicht Kulturhauptstadt sein.




Donnerstag, 12. Februar 2009

Kulturhauptstadt: Ruhr.2010-Projekt eröffnet

Deutschlandradio Kultur - Kulturnachrichten


Die Kulturhauptstadt Europas "Ruhr.2010" nimmt Gestalt an. In Hagen wurde das erste Kunstprojekt offiziell eröffnet. Unter dem Titel "Sehnsucht nach Ebene Zwei" haben die Künstlerinnen Milica Reinhart und Marjan Verkerk die Unterseite einer Auto-Hochbrücke in der Innenstadt mit Bildern bemalt, in denen die Geschichten und Erlebnisse von Anwohnerinnen umgesetzt sind. Die Aktion dauerte ein halbes Jahr. Vorausgegangen waren Interviews der Künstlerinnen. In dem Viertel leben Menschen aus 84 Ländern.


Montag, 9. Februar 2009

NRW-Leuchttürme der Kultur: Projekte sollen Europa beeindrucken

NRW-Leuchttürme der Kultur: Projekte sollen Europa beeindrucken | Münsterländische Volkszeitung - NRW

Münster/Düsseldorf. Die Zeit rennt. Schon in elf Monaten müssen Essen und das Ruhrgebiet zeigen, dass sie als Europäische Kulturhauptstadt 2010 würdig sind, das große Bundesland Nordrhein-Westfalen und auch ganz Deutschland im großen Kulturkonzert des Kontinents zu vertreten.


Die Landesregierung unter Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wird in diesem Kontext nicht müde, auf die kulturellen Errungenschaften des Landes hinzuweisen und den Finger auf jene Leuchttürme zu richten, die ihr Licht weit ins Land strahlen: „Die Landesregierung hat seit ihrem Amtsantritt die Ausgaben für Kultur erheblich gesteigert. Einen der Schwerpunkte bilden die für neue Kulturbauten. Wir haben uns dazu entschlossen, weil die Begegnung mit Kultur dazu beiträgt, Kreativität zu fördern und weil die einzigartigen Bestände, Kunstsammlungen und Archivmaterialien, die in Nordrhein-Westfalen zu Hause sind, es verdienen, angemessen präsentiert zu werden.“


Rüttgers weiter: „Architektonisch überzeugende, technisch anspruchsvolle und repräsentative Bauten signalisieren auch nach außen, welchen hohen Stellenwert wir der Kultur in Nordrhein-Westfalen beimessen.“


Rund 130 Millionen Euro gibt das Land in den kommenden Jahren für repräsentative Kulturbauten aus. An der Spitze der Förderrangliste liegt dabei ein Gebäude, das jeder wackere Westfale und Biertrinker kennt, der sogenannte „U-Turm“ in Dortmund. Aus dem früheren Gebäude der Dortmunder Union-Brauerei wird sukzessive ein Zentrum für Kunst und Kreativität. Das Land gibt hier bei 46,3 Millionen Gesamtkosten 32,1 Millionen Euro hinzu

Bleiben wir noch ein wenig in Westfalen. Für die Westfalenmetropole Münster wird das bis 2012 rundum erneuerte Westfälische Landesmuseum einen städtebaulichen Akzent setzen. Das Flaggschiff des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und Zentrum der westfälischen Kunst und Kulturgeschichte wird bis 2012 für rund rund 38,7 Millionen Euro (reine Baukosten) umgebaut, das Land ist mit rund neun Millionen Euro dabei.

Ein weiterer Leuchtturm der westfälischen Kulturlandschaft ist das Klostermuseum Dalheim bei Paderborn, das in weiteren Bauabschnitten saniert und ausgebaut wird. Gesamtkosten von 36,4 Millionen Euro stehen hier Landeszuschüsse von 21,1 Millionen Euro gegenüber.

Natürlich lohnt sich auch ein Blick ins Rheinland, und es ist das Bemühen der Kloster Dalheim in Lichtenau: 21,1 Millionen Euro
Kloster Dalheim in Lichtenau: 21,1 Millionen EuroLandesregierung erkennbar, beide Landesteile von altem Konkurrenz- oder Neiddenken zu befreien. Mit dem Umbau eines alten Getreidespeichers in Duisburg zum neuen Landesarchiv Nordrhein-Westfalen setzt das Land ebenso kulturell-architektonische Akzente wie mit der Förderung der Erweiterung der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf.

Keine Frage: Wenn Europa und die Welt 2010 die Kulturhauptstadt Essen besuchen, dann werden sie dort und in der Umgebung zahlreiche kulturelle Leuchttürme
Museum Kurhaus in Kleve: 1,5 Millionen Euro
Museum Kurhaus in Kleve: 1,5 Millionen Euroin Planung, im Bau oder schon in neuem Glanz erleben.

Samstag, 7. Februar 2009

Kulturhauptstadt-Projekt jetzt auch in Bochum: Next Generation - Die Zukunft der Stadt

Kulturhauptstadt-Projekt jetzt auch in Bochum: Next Generation - Die Zukunft der Stadt | Ruhr Nachrichten

von Ronny von Wangenheim am 5. Februar 2009 19:31 Uhr
BOCHUM Die Wahl des neuen Intendanten für das Schauspielhaus trägt erste Früchte. Weil Anselm Weber ab Sommer 2010 an der Königsallee arbeitet, bringt er ein großes Kulturhauptstadts-Projekt mit: "Next Generation - Die Zukunft der Stadt".

ku-Anselm Weber Foto Aurin
Anselm Weber
Foto Theater
Das Projekt war ursprünglich nur für Essen geplant. Jetzt kommt Bochum als zweite Stadt dazu. Der Schwerpunkt liegt damit sogar in unserer Stadt.

Im Kulturausschuss gab es gestern von allen Parteien große Unterstützung. 50 000 Euro aus den kommunalen Mitteln für "Ruhr.2010" sollen dafür zur Verfügung gestellt werden, so der einhellige Beschluss. Der städtische Beitrag ist die Voraussetzung, dass auch die Bundeszentrale für politische Bildung die gleiche Summe zusätzlich bereit stellt. Die Bundeszentrale hatte bereits 125 000 Euro für die ursprüngliche Planung in Essen zugesagt.

Homestories

Das Projekt, das gestern von Chefdramaturg Thomas Laue vorgestellt wurde, fußt auf dem höchst erfolgreichen Projekt "Homestories - Geschichten aus der Heimat". Dafür hatte Autor und Regisseur Nuran David Calis ein halbes Jahr in einer Wohnung im Essener Norden gewohnt und mit Jugendlichen gearbeitet. Am Ende stand die Inszenierung "Homestories", mit der die Jugendlichen immerhin rund 50 Mal auf der Bühne des Essener Schauspiels standen.

Next Generation

Für "Next Generation" gehen Thomas Laue und Nuran David Calis einen Schritt weiter. Über das gesamte Stadtgebiet von Bochum und Essen verteilt, in vornehmen Gegenden wie in sozialen Brennpunkten, im Norden wie im Süden sollen zehn "Zukunftshäuser" entstehen, in denen Jugendliche über einen längeren Zeitraum arbeiten. Wie soll die Zukunft sein? Wie soll der Ort aussehen, an dem wir in der Zukunft leben wollen? Und wie sieht er heute aus? Das sind Fragen, denen die jungen Menschen nachgehen. Vor Ort gibt es jeweils einen künstlerischen Leiter, in Abständen werden Ergebnisse präsentiert.

In einem zweiten Teil des Projekts werden die einzelnen Stadtteile und Häuser miteinander verbunden. Jugendliche, die sonst nie zusammen treffen, werden sich begegnen.

Nuran David Calis wird zehn Monate lang in allen Häusern arbeiten, dort die Geschichten der Jugendlichen sammeln und ihre Vorstellungen von Zukunft bündeln. Im Oktober 2010 werden dann Jugendliche aus allen Quartieren in einem gemeinsamen Theaterstück auf der großen Bühne des Bochumer Schauspielhauses stehen.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Ruhrgebiet/Duisburg: Weniger Geld für Kulturhauptstadt

Ruhrgebiet/Duisburg: Weniger Geld für Kulturhauptstadt - Nachrichten - WDR.de


Duisburg muss beim Programm der Kulturhauptstadt abspecken. Vom Etat von rund einer Million Euro muss die Stadt ein Besucherzentrum bauen und sein gesamtes Programm bestreiten. Das sieht jetzt ein Kompromiss zwischen der Bezirksregierung und der Stadt vor. Ursprünglich wollte Duisburg das Doppelte ausgeben. Das wurde der Stadt von der Bezirksregierung aufgrund zu hoher Schulden untersagt.