Mittwoch, 27. August 2008

Kein Marathon beim "Stillleben A 40"

Kein Marathon beim "Stillleben A 40" | Ruhr Nachrichten
Kein Marathon beim "Stillleben A 40"
Von Bettina Jäger am 13. August 2008 18:41 Uhr
ESSEN Wenn die Autobahn 40 im Jahr 2010 für die Kulturhauptstadt einen Tag lang gesperrt wird, wird es neben dem geplanten langen Tisch auf keinen Fall einen Sportwettbewerb geben. Auch nicht den Ruhr Marathon. Solchen Überlegungen erteilte Jürgen Fischer von RUHR.2010 am Mittwoch eine klare Absage.
Jürgen Fischer koordiniert das Programm der Kulturhaupstadt 2010.
Foto: RUHR.2010

Der Programmkoordinator war in den Kulturausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gekommen, um die Politiker über den Stand der Vorbereitungen für 2010 zu informieren. Schon aus Sicherheitsgründen sei es nicht möglich, bei der Aktion "Stillleben A 40" auf der einen Fahrbahn eine 60 Kilometer lange Tafel aufzubauen und in Gegenrichtung eine weitere Veranstaltung zu organisieren.

Eine Fahrbahn bleibt frei

"Eine Fahrbahn muss frei bleiben für alles, was Räder, aber keinen Motor hat", betonte Fischer. Allerdings ist in Kooperation mit dem Landessportbund geplant, dass am 18. Juli 2010 auf der gesperrten A 40 die ganze sportliche Vielfalt des Revier präsentiert wird.

Die "Zweite Stadt" ist noch ein Wackelkandidat

Insgesamt stehen für 2010 260 Projekte auf der Positivliste. Prominentester Wackelkandidat ist die "Zweite Stadt", also die künstlerisch gestalteten Stollen in 1000 Meter Tiefe unter Zollverein. "Eine gewaltige technische Herausforderung", so Fischer. Am 12. Oktober dieses Jahres wird die RUHR.2010 die Bürgermeister des Reviers über das Programm informieren. Am Vormittag des 13. Oktober ist eine Programm-Pressekonferenz geplant. Abends gibt´s dann eine große öffentliche Präsentation.

Montag, 25. August 2008

Landrat begrüßte neue LWL-Kulturdezernentin

Iserlohner Bote / News / Kreis-News / Landrat begrüßte neue LWL-Kulturdezernentin
Märkischer Kreis. (PMJK) Barbara Rüschoff-Thale, die neue Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), machte ihren Antrittsbesuch beim Märkischen Kreis. Landrat Aloys Steppuhn empfing die promovierte Archäologin im Kreishaus Lüdenscheid. Zusammen mit der ebenfalls neuen Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper, der Fachdienstleiterin Kultur, Martina Kretschmer, Museumsleiter Stephan Sensen und Archivleiterin Dr. Christiane Todrowski diskutierten sie über die kulturelle Zusammenarbeit zwischen dem LWL und dem Kreis.

Die LWL-Kulturdezernentin betonte die kulturellen Stärken Westfalens, die ihr aber noch nicht selbstbewusst genug vertreten werden. Sie warnte vor einem Abbau der Kultur in den westfälischen Kommunen und Kreisen: "Dadurch wird die Lebensqualität sinken, und die Einwohner werden sich lebenswertere Orte suchen und wegziehen." Barbara Rüschoff-Thale wies auf die vielfältigen kulturellen Fördermöglichkeiten des LWL hin. Diese sollen demnächst übersichtlich in einem Faltblatt dargestellt werden, um den Zugang zu den Fördergeldern noch transparenter zu machen und zu erleichtern.

Den Märkischen Kreis lobte sie wegen seiner vorbildlichen kulturellen Einrichtungen. Die Strahlkraft der Burg Altena und ihrer Museen reiche sogar weit über Nordrhein-Westfalen hinaus. Zur kulturellen Zusammenarbeit des Märkischen Kreises mit dem LWL führte sie aus: "Ich habe meine wirklich kritischen Experten vom LWL-Denkmalamt, vom LWL-Museumsamt, vom LWL-Archivamt und von der allgemeinen LWL-Kulturförderung gefragt. Alle haben mir bestätigt, dass die Zusammenarbeit mit dem Märkischen Kreis auf allen Gebieten sehr gut, intensiv und immer vertrauensvoll und konstruktiv läuft." Dem konnten sich die Kulturfachleute des Märkischen Kreises nur vorbehaltlos anschließen.

Aktuell gibt es mehrere gemeinsame Vorhaben. Das LWL-Denkmalamt ist umfassend in die bauliche Sanierung der freistehenden Umfassungsmauern der Burg Altena eingebunden. Die Museen Burg Altena beteiligen sich an der großen Burgen-Sonderausstellung "AufRuhr! Anno 1225" und deren Begleitprogramm. Sie wird 2010 im LWL-Museum für Archäologie in Herne als Event der Kulturhauptstadt 2010 im Ruhrgebiet gezeigt. Das Kreisarchiv des Märkischen Kreises ist der größte Partner des LWL-Archivamtes bei einer Entsäuerungsaktion zur Rettung wichtiger Dokumente, die stark vom Verfall bedroht sind.

Weiteres befindet sich in der Planung. Als besonders interessant stufte Barbara Rüschoff-Thale die Überlegung ein, die industriekulturelle Route WasserEisenLand vom märkischen Sauerland auf ganz Südwestfalen auszudehnen: "Damit hätte man ein kulturell verbindendes und regionale Identität stiftendes Element, das sich sogar als Projekt für die Regionale 2013 in Südwestfalen eignen könnte." Über die für 2009 bevorstehenden Jubiläen "100 Jahre Jugendherbergen" und "Wir sind Preußen. Die preußischen Kerngebiete in NRW 1609-2009", die beide unter anderem auch auf der Burg Altena gefeiert werden, informierte sie sich ebenfalls.

Abschließend ermunterte die LWL-Kulturdezernentin alle Beteiligten, die gute Zusammenarbeit mit gemeinsamen Projekten fortzusetzen, insbesondere zu den Museen, dem Archiv, dem Kreisheimatbund und dem Heimatgebiet Märkisches Sauerland.

Donnerstag, 14. August 2008

Kein Marathon beim "Stillleben A 40"

Kein Marathon beim "Stillleben A 40" | Ruhr Nachrichten
Kein Marathon beim "Stillleben A 40"
Von Bettina Jäger am 13. August 2008 18:41 Uhr
ESSEN Wenn die Autobahn 40 im Jahr 2010 für die Kulturhauptstadt einen Tag lang gesperrt wird, wird es neben dem geplanten langen Tisch auf keinen Fall einen Sportwettbewerb geben. Auch nicht den Ruhr Marathon. Solchen Überlegungen erteilte Jürgen Fischer von RUHR.2010 am Mittwoch eine klare Absage.
Jürgen Fischer koordiniert das Programm der Kulturhaupstadt 2010.
Foto: RUHR.2010

Der Programmkoordinator war in den Kulturausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gekommen, um die Politiker über den Stand der Vorbereitungen für 2010 zu informieren. Schon aus Sicherheitsgründen sei es nicht möglich, bei der Aktion "Stillleben A 40" auf der einen Fahrbahn eine 60 Kilometer lange Tafel aufzubauen und in Gegenrichtung eine weitere Veranstaltung zu organisieren.

Eine Fahrbahn bleibt frei

"Eine Fahrbahn muss frei bleiben für alles, was Räder, aber keinen Motor hat", betonte Fischer. Allerdings ist in Kooperation mit dem Landessportbund geplant, dass am 18. Juli 2010 auf der gesperrten A 40 die ganze sportliche Vielfalt des Revier präsentiert wird.

Die "Zweite Stadt" ist noch ein Wackelkandidat

Insgesamt stehen für 2010 260 Projekte auf der Positivliste. Prominentester Wackelkandidat ist die "Zweite Stadt", also die künstlerisch gestalteten Stollen in 1000 Meter Tiefe unter Zollverein. "Eine gewaltige technische Herausforderung", so Fischer. Am 12. Oktober dieses Jahres wird die RUHR.2010 die Bürgermeister des Reviers über das Programm informieren. Am Vormittag des 13. Oktober ist eine Programm-Pressekonferenz geplant. Abends gibt´s dann eine große öffentliche Präsentation.

Kulturwirtschaft im Ruhrgebiet stärken

DIE LINKE. NRW : Kulturwirtschaft im Ruhrgebiet stärken

Kulturhauptstadt nicht Konzerninteressen unterordnen! Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) steht der geplanten Marketingkampagne für das Emil Schumacher- und das Karl Ernst- Museum in Hagen skeptisch gegenüber. Sie vermisst ein solides Konzept zur Stärkung der Kulturwirtschaft in der Region.

"Natürlich ist es sinnvoll die beiden Museen durch Marketingkampagnen den Menschen in der Re-gion bekannt zu machen", erklärt Jürgen Klute, Mitglied im Kultur- und Sportausschuss des RVR. "Allerdings macht es aus unserer Sicht keinen Sinn, Geld an Einzelkommunen nach dem Bedürf-tigkeitsprinzip zu vergeben. Stattdessen befürworten wir einen gezielten Ausbau der Kultur- und Kreativitätswirtschaft im Ruhrgebiet."

Diese Stärkung der Kulturwirtschaft scheint auch vor dem Hintergrund der Vermarktung der Kulturhauptstadt 2010 dringend geboten, die an eine Werbeagentur aus Hamburg vergeben wurde, die bisher nur für die Wirtschaft gearbeitet hat, aber nicht im kulturellen Bereich.

"Es ist schon erstaunlich, wie die Verantwortlichen konsequent die eigenen Potentiale der Region vernachlässigen", erläutert Jürgen Klute weiter. "Warum wird keine Agentur aus dem Ruhrgebiet mit der Vermarktung der Kulturhauptstadt 2010 betraut? Warum darf die Agentur CP/Compartner, die bisher für die Kulturhauptstadt geworben hat und Referenzen im Bereich Kulturtourismus aufzuweisen hat, nicht weiter arbeiten? Wenn die Potentiale, die diese Region hat, nicht genutzt werden, wird das Kulturhauptstadtjahr 2010 ohne nachhaltigen Effekt am Revier vorüber ziehen. Das Ziel, im Ruhrgebiet eine Kultur- und Kreativwirtschaft aufzubauen, ist so nicht zu erreichen."

Angesichts der Vergabe der Bewerbung der Kulturhauptstadt an die Hamburger Agentur KNSK hat DIE LINKE im Kulturausschuss in der heutigen Sitzung des Kultur- und Sportausschusses eine Offenlegung der Vergabekriterien verlangt sowie Informationen darüber, welche Ruhrgebietsagenturen an dem Bewerbungsverfahren beteiligt waren. Es wurde zugesagt, dass die Kriterien den Ausschussmitgliedern zugänglich gemacht werden.

"Die Hamburger Agentur hat bisher in beachtlichem Umfang für Evonik bzw. vorher die RAG gearbeitet", so Wolfgang Freye, Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im RVR. "Uns reicht das nicht als Qualifikation, denn die Vermarktung von Produkten oder einem Konzern ist etwas anderes, als Werbung für die Kulturhauptstadt. Die Kulturhauptstadt wird nur dann erfolgreich, wenn sie ein Projekt der ganzen Region ist. Sie darf nicht den Interessen von Konzernen an Wirtschaftsförderung untergeordnet werden. Im Sinne einer Stärkung der Region sollte die Hamburger Agentur zumindest Partner aus dem Ruhrgebiet an der Kampagne für die Kulturhauptstadt beteiligen."

Dienstag, 12. August 2008

Istanbul lockt mit Kultur und Lebensgefühl

Istanbul lockt mit Kultur und Lebensgefühl - pressetext.austria

Stadtteile "Eminönü" und "Fatih" erzählen jahrhundertealte Geschichte

[2 Pressefotos anzeigen]
Wien (pts/12.08.2008/10:00) - Kulturelles Erbe und modernes Lebensgefühl - all das bietet Istanbul. Wer die pulsierende Kulturhauptstadt 2010 besucht, sollte unbedingt einen Abstecher in die historischen Stadtteile Eminönü und Fatih machen. Dort finden sich die berühmtesten und traditionsreichsten Bauwerke der türkischen Millionenmetropole am Bosporus.

Montag, 11. August 2008

Tausende Versprechen für Europa

Tausende Versprechen für Europa | all-in.de - das Allgäu online!

Der Bochumer Beitrag des Konzeptkünstlers Jochen Gerz zur Kulturhauptstadt Europa im Ruhrgebiet 2010 nimmt unerwartete Dimensionen an.

Ab ins Ruhgebiet

Ab ins Ruhgebiet - Kölner Stadt-Anzeiger
Ab ins Ruhgebiet

ERSTELLT 04.08.08, 13:00h
Dass man für einen erlebnisreichen Urlaub immer in die weite Ferne muss, stimmt schon lange nicht mehr. Direkt um die Ecke hat das Ruhrgebiet so einiges zu bieten: Axel Biermann von der Ruhrgebiet Tourismus Gesellschaft will die Region ganz weit nach vorne bringen.

Sonntag, 10. August 2008

Kritische Kampagne zur Kulturhauptstadt 2010?

Am Samstag, den 09.08.,
lädt das G8-Plenum Bochum alle Interessierten ab 13 Uhr ins Soziale
Zentrum Bochum zu einer ersten Diskussionsrunde bezüglich des Themas
“Kulturhauptstadt 2010/Ruhrgebiet”. In der Einladung heißt es: “Neben
der kritischen Beleuchtung des von den Machern des Projekts
Kulturhauptstadt aufgezwungenen Kulturbegriffs, sollen auch Themen wie
Stadtumstrukturierungen und soziale Fragestellungen in der Region
Ruhrgebiet Beachtung finden. Ziel ist es, gemeinsam zu diskutieren,
Ideen zu sammeln und dann diese in einer längeren Kampagne in die
Praxis umzusetzen.”

mehr Infos